Die heutige westliche Gesellschaft wird von Tag zu Tag schnelllebiger. Wir haben meist viel zu tun und wenig Zeit, um Dinge zu erledigen. Stress ist an der Tagesordnung und dessen gesundheitliche Folgen sind alltäglich geworden. Jedoch kann man sich in der heutigen Zeit kaum Krankenstände leisten, denn man verliert dadurch wiederum sehr viel Zeit. Nur allzu gern greift man deswegen zu Medikamenten, die einen augenscheinlich fit und gesund halten und Krankheiten schon im Ansatz ersticken. Doch wir vergessen, dass Medikamente meist nur Symptome bekämpfen, nicht aber die Ursache beheben. Leider münzen wir unseren Umgang mit dem Thema Krankheiten eins zu eins auf unsere Hunde um. Wir vertrauen nicht auf die Selbstheilungskräfte der Natur sondern wollen schnellstmöglich wieder einen gesunden Hund zu Hause haben.

Was ist Krankheit…

Aus ganzheitlicher Sicht betrachtet gibt es keine zigtausend Krankheiten sondern nur eine einzige Krankheit. Immerhin gibt es ja auch nur eine Gesundheit. Das was wir als Krankheiten einstufen, sind in Wahrheit Versuche des Körpers, wieder in Balance zu kommen, indem er Gifte ausscheidet, die sich im Laufe der Zeit im Körper angesammelt haben. Krankheit ist daher der Schlüssel dafür, wieder heil (=ganz) zu werden. Ohne Krankheit gibt es keine Gesundheit! Früher fragten Ärzte die Patienten: „Was fehlt Ihnen denn?“ Man wusste, dass dem Körper etwas fehlt und die Aufgabe darin bestand, ihn wieder ganz zu machen. Die heutige Schulmedizin verfolgt zum größten Teil den Ansatz, dass man Symptome entfernen müsste, um gesund zu werden. Doch indem man den Körper daran hindert, Gifte auszuscheiden, hindert man den Körper an der Selbstheilung. Wer sich näher mit dem Thema „Gesundheit aus ganzheitlicher Sicht“ beschäftigen möchte, findet HIER weitere Informationen.

Schulmedizin ist wichtig…

Ein Hauptanliegen der ganzheitlichen Betrachtungsweise ist es, nichts auszuschließen sondern alle Aspekte miteinfließen zu lassen. Die Schulmedizin hat ihre großen Stärken bei Akutfällen. Nach schweren Unfällen brauchen wir keine Ursachenfindung sondern schnellstmögliche Symptombehandlung und Medikamente, genauso wie bei schweren Vergiftungen oder anderen lebensbedrohlichen Situationen. Hier rettet die Schulmedizin Leben! Bei immer wieder auftretenden bzw. chronischen Erkrankungen jedoch ist die Ursachenfindung unumgänglich. Hier nur Symptome zu behandeln ist wie die Ölwarnleuchte im Auto einfach zu überkleben, damit man nicht sieht, dass sie leuchtet.

Medikamente unter die Lupe genommen…

Chronische Erkrankungen sind die Hauptkrankheiten von Hunden. Dazu gehören vor allem Magen-Darm-Beschwerden, Hauterkrankungen, Allergien, Skelett- und Gelenksprobleme sowie Probleme der Leber und Bauchspeicheldrüse. All diese Erkrankungen können jedoch gemeinsame Ursachen haben. Diese sind meist zu viele Giftstoffe im Körper und ein dadurch schwaches bzw. gestörtes Immunsystem. Hier die Pharmakeule einzusetzen und mit Schmerzmitteln, Entzündungshemmern und Antibiotika aufzuwarten ist eindeutig der falsche Weg, wenn man die Ursachen beheben möchte. Antibiotika zum Beispiel töten Bakterien ab. Das Wort „Antibiotikum“ kommt aus dem griechischen und setzt sich aus „anti“ = gegen und „bios“ = Leben zusammen, also übersetzt „gegen das Leben“. Auch hier muss man sehr vorsichtig agieren, denn in akuten Fällen können Antibiotika unumgänglich sein und Leben retten. Sie leichtfertig oder falsch einzusetzen ist jedoch sehr gefährlich, da das Mikrobiom des Darmes stark geschädigt wird und Bakterien resistent gegen Antibiotika werden können. Gegen diese resistenten Keime gibt es oft kein Heilmittel mehr!

Verantwortung übernehmen…

Es ist an der Zeit, Dinge kritisch zu hinterfragen und seinen persönlichen Weg zu finden. Wenn man den Unterschied zwischen Symptombehandlung und Ursachenfindung bzw. Prophylaxe verstanden hat, eröffnet sich einem eine ganz neue Betrachtungsweise. Tierärzte und Medikamente sind wichtig und retten Leben. Wir jedoch können die Entscheidung treffen, wem wir unsere Vierbeiner anvertrauen. Setzen Sie sich mit ganzheitlich arbeitenden Tierärzten in Verbindung, die Medikamente mit Bedacht einsetzen und wenn möglich auf naturheilkundliche Verfahren zurückgreifen, fragen Sie Ihren Tierarzt, welche Medikamente er wann und warum einsetzt, lesen Sie sich die Packungsbeilagen zu den Medikamenten durch und achten Sie auf Neben- und Wechselwirkungen. Was jedoch am wichtigsten ist: Betreiben Sie Prophylaxe, indem Sie sich Hilfe aus der Natur holen. Viele Hausmittel wie z.B. Käsepappeltee können bereits vorbeugend oder bei nicht akuten Fällen verabreicht werden. Halten Sie Ihre Augen und Ohren immer offen und informieren Sie sich regelmäßig über alternative Methoden. Oft kann der Einsatz von Naturheilmitteln die Gabe von Medikamenten ersparen. Weiterführende Links zu Naturheilkunde finden sie HIER.